Madeira Tag 10
Pico Ruivo und Rum-Brennerei in Porto da Cruz
18.04.2016

Endlich passte das Wetter um über die Achada do Teixeira (1592m) auf den Pico Ruivo (1862m) zu gehen!

Eine leichte Wanderung auf größtenteils gepflastertem Weg. (ca. 2,0 Std.)
Endlich, am letzten Tag war es dann so weit! Ich fuhr zur Achada do Teixeira und machte mich auf den Weg zum Gipfel des Pico Ruivo. Es war schönes Wetter (11°C, Sonnenschein, kein Nebel, kein Regen) bis auf den Wind, aber der ist hier oben wohl immer da. Egal, los geht’s! Mit Blick bis zum Meer in Richtung Süden und Norden ging es hoch. Es war zum Glück auch nicht viel los, da hier wohl auch oft Reisegruppen hoch marschieren. Der Weg ist bis oben hin gut prepariert und gepflastert. Nur zwei, drei Stellen gibt es, wo wohl erst die Tage zuvor etwas Geröll runter kam und auch ein größerer Fels verengte den weg mal ein wenig. Also ging es gut gelaunt nach oben. Als ich dann aber immer näher zur Berghütte unterhalb des Gipfels kam, zogen immer mehr Wolken auf. Aber gut, die waren auch schnell wieder weg. Ich ging mal in die Hütte und trank einen schönen heißen Tee um mich etwas aufzuwärmen. Gefühlt waren es dort oben durch den Wind nur noch um die 3°C. Nachdem der Tee ausgetrunken war, ging ich wieder vor die Tür und der Nebel wurde immer dichter und der Gipfel war teilweise gar nicht mehr zu sehen. Was soll’s, schon fast oben ging ich also weiter. Der Wind wurde immer stärker (So eine Wanderung in Zukunft nicht mehr mit Hut machen), und es tröpfelte leicht. Am Gipfel angekommen, erst mal hinsetzen und abwarten, ob die Wolke sich verzieht. Manchmal tat sich auch ein „Fenster“ auf und man sah bis ganz nach unten, teilweise auch bis zum Meer. Leider wurde es nicht wirklich besser, der Wind nahm zu und es tröpfelte wieder…

Beim Abstieg wurde es leider auch nicht besser, es fing richtig stark an zu regnen und graupeln. Teilweise stellte ich mich mal unter, wenn’s gerade ging, aber eigentlich wollt ich nur noch runter. Nach ca. 20 Minuten war ich aber eh schon komplett durchnässt…

Nachdem ich am Parkplatz war fuhr ich runter nach Santana und setzte mich erst mal zum trocknen in die Sonne… Und ich hab auch mal eines der typischen Häuschen dort fotografiert. Einigermaßen getrocknet fuhr ich dann weiter nach Porto da Cruz. Dort ging ich in die 2. der zwei letzten aktiven Rum-Brennereien auf Madeira. Auch hier wird mit den alten, mit Dampf betriebenen Maschinen gearbeitet, wie auch schon in Calheta. Danach ging ich an den Strand von Porto da Cruz und ließ mich weiter trocknen.

Eine genaue Touren-/Anfahrtsbeschreibung ist hier zu finden:
Rother Wanderführer (Madeira – Die schönsten Levada- und Bergwanderungen), 11., aktualisierte Auflage 2016, Bergverlag Rother GmbH, München, ISBN 978-3-7633-4274-7

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